Wissen teilen

Davor und Dahinter, Leben und Tod. Tod und Vergänglichkeit sind seit jeher nicht nur Herausforderungen für die Wissenschaften, die das Leben untersuchen, ‚optimierenʼ und gegen Vergänglichkeit wappnen, sie sind auch wichtige Weichensteller zwischen religiösen und philosophischen Richtungen – stumm gestalten sie auf der ganzen Welt verschiedene Alltags und Festkulturen. Figuren des Todes haben viele Gesichter: fröhliche Ermahner, tanzende Gerippe, strenge Wächter, Geigenspieler. Was sind das für Bilder? Wieso brauchte und braucht man Gestaltung für den Übergang zwischen Leben und Tod? Sterblichkeit war nie nur nüchterner Gegenstand ‚objektiverʻ Forschung, das Wissen um die Grenzen des Lebens verbindet sich vielfältig mit Gefühlen und Bildern. Wir haben ein fantastisches Verhältnis zum Tod, so wie generell zu den Kräften, die uns aus dem Leben ziehen. Totentanz und Teufel. Die Fantasie ist es, die unserem Verhältnis zum Leben und zur Vergänglichkeit Ausdruck verleiht. Sie gibt uns über Bilder des Künftigen auf spezifische Weise die Gewissheit, wirklich in der Welt zu sein. Die Bilder des Todes lassen uns im Reich des Lebens wähnen. So mischen sich bei der Thematik des Todes immer schon Wissenschaft, Glaube und Vorstellungskraft. Gemeinsam mit Schülern haben wir uns dem Thema von Tod und Vergänglichkeit zugewendet. Die Geschichten, die Bilder und Gefühle werden in Philosophien der Kinder und künstlerischen Ausdrucksformen Gestalt finden und durch Tricksequenzen, Dokumentationen und Interviews zu einem Kunstwerk mit Kindern und Künstlern zusammenwachsen, die sich mit spielerischer Ernsthaftigkeiten dem Thema nähern.

Ein Projekt der Schlesischen 27. In Kooperation mit Vanessa Gärtner, Rainer Untch,

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